14.03.2017
Deutsche Meisterschaft Bogen Halle in Hof

Hubert Hamester war in diesem Jahr der einzige Hamwarder Teilnehmer, der sich am 9. März auf den Weg ins bayerische Hof zur Deutschen Meisterschaft auf 18m machte. Die 500 Ringe, die er bei der Landesmeisterschaft geschossen hatte, hatten bei einer Limitzahl von 498 Ringen gereicht, um sich zu qualifizieren.


Mit einem sicheren und selbstbewussten Gefühl begann Hubert am Freitagmorgen, den 10. März, um 9.00 Uhr mit den Einschießpassen. Bei den letzten Turnieren und beim Training war es stets bestens gelaufen, und 500 bis 510 Ringe hatten sich inzwischen als ein regelmäßiges Ergebnis etabliert. Daher war sein Ziel, unter die ersten 15 Blankbogenschützen zu kommen, durchaus realisierbar. Zudem hatte Hubert Geburtstag und der Ausrichter schien ihm diesen Tag mit einer herausragend organisierten und sehr beeindruckenden Veranstaltung persönlich gewidmet zu haben. Alles so gute Vorzeichen, was sollte da noch schiefgehen!


Aber wie wir Schützen wissen, kommt es oft anders als gedacht. Obwohl Hubert keinerlei Druck oder Nervosität empfand, wollte es im 1. Durchgang einfach nicht richtig laufen. Eine hervorragende Passe wechselte sich mit einer durchschnittlichen ab und Hubert konnte den Grund für die schlechteren Pfeile nicht wirklich herausfiltern. Nach den ersten Passen sortierte er sich mit seinem Ergebnis auf Platz 30 von 31 angetretenen Blankbogenschützen ein. Durch die herausragenden Pfeile, die er zwischenzeitlich schoss, konnte er immer mal wieder einige Plätze gutmachen. Kurz konnte er sogar den 23. Platz belegen, sackte dann aber wieder ab. Mit einem für ihn enttäuschenden Ergebnis von 235 Ringen schloss Hubert den 1. Durchgang von 30 Pfeilen ab. Nun galt es, in der Pause noch einmal Kraft und Energie zu tanken, denn die nächsten 30 Pfeile sollten auf jeden Fall besser klappen.


Den 2. Durchgang startete Hubert dann mit 27 Ringen von 30 möglichen mit den ersten 3 Pfeilen. Das fing doch schon mal beeindruckend an. So sollte es weitergehen! Doch an diesem Tag war einfach der Wurm drin. Die 2. Passe lag mit 23 Ringen wieder unter dem Durchschnitt, und obwohl Hubert im gesamten Durchgang wieder einige fabelhafte Treffer gelangen, waren doch auch wieder schlechtere dabei. Pech kam noch dazu, als er einen Pfeil direkt auf einen schon in der Scheibe steckenden Pfeil schoss, der dann abgelenkt wurde und nur im 4er-Ring landete. Inzwischen hatte er sich auf dem 25. Platz eingeordnet, den er aber bei den letzten Pfeilen noch abgeben musste.


Er beendete den 2. Durchgang genau wie den ersten mit 235 Ringen. Das Gesamtergebnis von 470 Ringen von 600 möglichen war für Hubert mehr als unbefriedigend und reichte letztendlich zu einem 26. Platz. Das war wirklich nicht das Geburtstagsgeschenk, das er sich gewünscht hatte, und die Hoffnung auf das nächste Jahr ist nur ein schwacher Trost.