Am Sonntag, den 14. Februar, nahmen Hubert Hamester, Tobias Hase, Werner Legde und Uwe Schümann beim Stader Schützenverein an einem 18 m-Hallenturnier teil. Eine ungewohnt enge Situation bot sich den Schützen in der kleinen Halle, auf die kurzfristig ausgewichen werden musste, weil die große Stader Heimhalle zurzeit für Flüchtlinge benötigt wird. In der Mitte der Halle auf einem schmalen Streifen lagerten die Schützen mit ihrem Gepäck, und der Imbissstand und Sitzgelegenheiten für die Zuschauer waren dort auch noch untergebracht. Die Schützen mussten nun von der Mitte aus nach rechts und links schießen, weil eine Wandseite für alle Scheiben nicht gereicht hätte. Aber mit ein wenig Zusammenrücken lief es dann bestens.
Insgesamt 104 Schützen traten in einer Vormittagsrunde und einer Nachmittagsrunde gegeneinander an. Werner startete bei den Recurve Senioren und konnte sich mit 296 von 600 möglichen Ringen einen guten 6. Platz sichern.
Tobias war mit seinen 374 Ringen überhaupt nicht zufrieden. Anscheinend hat bei ihm genauso wie bei mir selbst das unbarmherzige Goldfieber zugeschlagen. Er belegte Platz 5 bei den Blankbogen Schützen.
Hubert und Uwe schossen sich in der Blankbogen Altersklasse auf die Plätze 1 und 3. Hubert erreichte sein erklärtes Ziel, über 500 Ringe zu schießen, mit 486 Ringen zwar nicht ganz, doch kein Blankbogenschütze schoss an diesem Tag besser, also was will man mehr. Uwe war auf seinen 3. Platz mächtig stolz, denn er erreichte mit fantastischen 466 Ringen seine persönliche Bestleistung.
Einen Sonntag später, am 21.2., fuhren Hubert, Uwe und ich schon zum nächsten 18m-Turnier nach Demen bei Schwerin. Uns erwartete eine familiäre, überschaubare Runde mit 8 Scheiben. Doch bevor es ans Schießen ging, starteten wir erst einmal eine Runde am leckeren Büfett. Gestärkt nach der langen Fahrt schießt es sich einfach besser.
Obwohl Hubert heute nach eigenen Angaben etwas neben sich stand, lieferten seine Muskeln anscheinend auch ohne Anleitung eine gute Leistung ab, denn er sicherte sich mit hervorragenden 485 Ringen den 1. Platz bei den Blankbogen Herren. Uwe konnte seine persönliche Bestleistung nicht wieder knacken, heute waren es nur 402 Ringe, jedoch auch wieder der 3. Platz bei den Blankbogen Herren.
Ich hatte mir für den heutigen Tag lediglich vorgenommen, mich durch mein Goldfieber nicht entmutigen zu lassen. Im ersten Durchgang konnte ich es denn auch im Zaum halten und meinen Schussablauf konzentriert durchziehen. Im zweiten Durchgang brach die Scheibenpanik dann wieder durch, aber ich war trotzdem zufrieden mit diesem Teilerfolg. Immerhin reichte es mit 286 Ringen für den 2. Platz bei den Blankbogen Altersdamen.