Chronik "Vollversion!"

Für die ausführliche Chronik, die mit viel Mühe, Liebe und vor allem Arbeit geschrieben wurde, möchten wir Hans-Helmuth Kiehn danken.

Er hat alles mit Bildern dargestellt und mit spannenden und informativen Texten versehen.

Unsere Chronik liegt für jedes Mitglied einsehbar im Verein aus.

Kurzchronik ab 1952

1952 Gründung des Hamwarder Schützenverein und Umgebung von 1952 e.V., vorher bereits loser Zusammenschluss in den Jahren 1949 bis 1951 in Form eines Schießclub

 

1955 Es erfolgt die Eintragung ins Vereinsregister. Der Verein tritt dem Schützenbund Nordmark bei. Ein erster Kleinkaliberschießstand mit 2 Anlagen wird in Eigenhilfe auf dem Gelände gebaut, auf dem der Schießstand auch heute noch steht. Das Gelände stellte der Gastwirt Heinrich Dahlenburg zur Verfügung.

 

1956 Für den Verein wird eine erste Schützentracht angeschafft (schwarze Hose, grünes Oberhemd (war insofern praktisch, als es auch bei der täglichen Arbeit getragen werden konnte)

 

1957 Einbau einer dritten Schießanlage wieder in Eigenhilfe.

 

1958 Erweiterung der Schießanlage auf 6 Kleinkaliberbahnen. Eine Damenkönigskette wird gestiftet.

 

1959 Der Verein weiht eine Fahne. Die „Allee“ (gegenüber der Schießanlage) wird per Vertrag von der Gemeinde als Festplatz übernommen. Das „sportliche Schießen“ wird in das Vereinsprogramm aufgenommen.

 

1960 Es werden die ersten elektrischen Scheibenzuganlagen zur Aktivierung des sportlichen Schießens eingebaut.

 

1961 Eine vom Vorstand vorgeschlagene Beitragsermäßigung wird von der Hauptversammlung abgelehnt. Die erste Dame wird in den Verein aufgenommen.

 

1962 Eine Jugendabteilung wird gegründet.

 

1964 Ein Luftgewehrstand mit 6 Bahnen wird neben dem KK-Stand errichtet.

 

1965 Der Verein nimmt das 100. Mitglied auf (Bäckermeister Uwe Emsen). Der Verein wird gemeinnützig und Mitglied im Hamburger Sportbund.

 

1966 Die Jungschützen beschaffen aus eigenen Mitteln eine größere Königskette.

 

1967 Nach einem Lehrgang an der Schießsportschule in Wiesbaden hat der Verein den ersten Übungsleiter (W. Schnohr), eine Schießstanderweiterung zum sportlichen Schießen wird beschlossen.

 

1969 Mit Norman Sausmikat haben wir den ersten Teilnehmer an den Deutschen Meisterschaften.

 

1970 In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wird der Neubau eines Schießstandes mit Mehrzweckhalle beschlossen (Vorgänger unserer jetzigen Anlage).

 

1971 Abriss des alten Standes. Beginn des Neubaus im April. Der Verein zählt 161 Mitglieder.

 

1972 Im Mai wird eine neue Schießanlage mit 10 KK-Ständen 50m, 10 LG-Ständen, 5 Pistolen- ständen und 1 Anlage Laufende Wildscheibe eingeweiht.
Im Herbst startet die 1. Hamwarder Schießsportwoche.

 

1973 Der König verschwindet nach der Hälfte seiner Regierungszeit. Die wertvolle Königskette gelangt erst nach längerer Odyssee durch einen Gerichtsvollzieher wieder in den Verein zurück.

 

1977 Der Verein feiert das 25 – jährige Bestehen. Zum Jahresende wird der Übertritt zum LSV Schleswig-Holstein aus finanziellen Erwägungen beschlossen.

 

1980 Es gibt erste Überlegungen zur Erweiterung der Schießanlage.

 

1981 Erste Pläne zum Umbau werden vorgelegt, 2/3 Überdachung, Pistolenanlage.

 

1982 Es wird ein „Schweinerennen“ veranstaltet, das weit mehr als 1000 Zuschauer mobilisiert.

 

1983 Helmut Bott wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Erich Robatteux wird zum Ehrenmitglied ernannt. Wilfried Schnohr wird zum 1.Vorsitzenden gewählt. Baubeginn zur Vergrößerung des SchießstandesBaubeginn (Richtfest am 19.11.1983).

 

1984 Einweihung des vergrößerten Standes am 27. Mai Umbaukosten ca. 150.000 DM.

 

1985 Der Verein hat 206 Mitglieder. Engagierte Schützen bauen die Salutkanine, die vor dem KK-Stand steht. Abordnungen des Vereins fahren zu Besuchen und Turnieren nach Dänemark und nach England.

 

1986 Mit 595 Ringen wird Hans Meyn Deutscher Meister im KK-Liegend in der Altersklasse.

 

1987 Es wird eine Anlage laufende Wildscheibe Luftgewehr angeschafft. Die Mannschaft aus den Schützen Hans Meyn, Jan Banditt und Karl-Heinz Mohr wird Deutscher Meister im KK-Liegendkampf.

 

1989 Vorsitzender Helmut Bott geht endgültig in den Ruhestand. Nach dem Mauerfall entstehen erste Kontakte zu Schützen in Mecklenburg, die in den nächsten Jahren vertieft werden.

 

1992 Für eine Bausumme von ca. 200.000 DM soll der Luftgewehrstand in die Ebene oberhalb des Aufenthaltsraumes gebracht werden. Zur Hauptversammlung werden die Pläne vorgestellt, ab Juni kann gebaut werden.

Hans-Helmuth Kiehn wird zum Ehrenmitglied ernannt.

 

1993 Am 14. August wird der Stand übergeben, selbstverständlich wieder im feierlichen Rahmen.

 

1994 Kein Ende der Baumaßnahmen: In die KK-Anlage wird bis auf Höhe der Pistolenanlage ein Fußboden aus Holzdielen eingezogen.

 

1995 242 Mitglieder, der Verein wächst. In der „Allee“ bekommt der Verein einen Parkplatz.

 

1996 Der Verein hat keinen König, dazu klärend: In den inzwischen langen Jahren seines Bestehens hat sich der Verein aus einer kleinen Gruppe schiessbegeisterter junger Leute, die sich an den Gepflogenheiten des damaligen Schützenwesens orientierten, zu einem im besten Sinne gemeinten Sportverein entwickelt. Ohne diese Entwicklung wären die erheblichen Zuschussbeträge der öffentlichen Hand für Sportförderung und Baumaßnahmen überhaupt nicht denkbar gewesen. Das traditionelle Schützenwesen wurde zwar gepflegt, aber nicht so verbissen und überzogen, wie in anderen Vereinen unserer Umgebung.

Allein diese Tatsache hat dem Verein viele unsachliche und ungerechte Anfeindungen eingebracht. Hinzu kommt, dass im Laufe der Zeit leistungsmäßig ein solcher Überhang zugunsten des Vereins entstand, dass von anderen Vereinen im Kreisschützenverband nur noch Wenige in vordere Positionen kamen. Diese Entwicklung war gewollt, heute zeigt sich, dass sie dem Verein das Überleben sichert.

 

1997 Mit Alfred Teubert als König wird noch einmal versucht, die Traditionsabteilung des Vereins zu stärken. Teubert wird Kreiskönig. Es zeigt sich dann aber später, dass eine nachhaltige Stärkung dieser Sparte nicht mehr möglich ist.

 

1998 Die Baumaßnahmen nehmen kein Ende. Die Pistolenanlage erhält neu konstruierte Kugelfänge, in die KK-Anlage werden elektronische Schießanlagen eingebaut. Die ganze Anlage ist mitgliederfinanziert, die Aufnahme von Bankkrediten entfällt.

Mit 591 Ringen wird Norman Sausmikat Deutscher Meister im KK-liegend in der Altersklasse.
Die Mannschaft mit Norman Sausmikat, Herbert Grader und Christoph Döhle wird Deutscher Meister im KK-liegend.

 

1999 Der Verein erweitert das sportliche Angebot um die Sparte Bogenschießen. Ein als Stand vorgesehenes und bereits ausgebautes Gelände lässt sich wegen diverser Einsprüche und der Unbeweglichkeit der Gemeinde Hamwarde kurzfristig nicht realisieren. Die Gemeinde Worth springt ein und lässt die Bogenschützen auf dem gemeindeeigenen Bolzplatz schießen.

Die Mannschaft mit den Schützen Christoph Döhle, Herbert Grader und Norman Sausmikat gewinnt die Bronzemedaille bei der Deutschen Meisterschaft in der Disziplin KK-liegend Altersklasse.

 

2000 Günther Scharnberg wird zum Ehrenmitglied ernannt.

 

2001 Der Verein hat keinen König mehr. Der Name Horst Bischof wird als letzter die Königstafel zieren.

 

2002 Das Jubiläumsjahr – der Verein wird 50 Jahre alt. Diese Veranstaltung wird mit Prominenz gebührend gefeiert. Ein großer Teil des Schießstanddaches wird in Eigenleistung saniert und neu eingedeckt.

 

2003 Ein Benefizschießen zugunsten der Flutopfer in Thüringen und Sachsen (Flutkatastrophe 2002) erbringt ca. 12.000 € ein Geld- und. Sachspenden die von uns direkt an bedürftige bzw. geschädigte Vereine in diesem Gebiet ausgeliefert und verteilt werden.

Zur Schießsportwoche 2003 wird der Luftgewehrstand auf elektronische Schießanlagen umgestellt. Trotz der finanziellen Schwierigkeiten der Kommunen wird diese Anlage noch bezuschusst. Ein Teil der Mitglieder verlängert die Kreditzusagen.

 

2004 Zur Schießsportwoche 2004 wird der Pistolenstand auf elektronische Schießanlagen umgestellt. Finanziert wird diese Maßnahme aus Mitgliederkrediten, Zuschüssen und Eigenmitteln.

 

2005 Die Vereinsführung wird durch eine neue Vorstandskonzeption ersetzt. Der Vorsitzende soll durch drei Stellvertreter entlastet werden, die den Aufgabenbereichen Gebäude, Sport und Finanzen zugeordnet sind.

Walter Bülow wird zum Ehrenmitglied ernannt.

Sportlich erreichten wir hervorragende Ergebnisse bei der Deutschen Meisterschaft. Karin Küllmar erreicht den 2. Platz im Einzel Kleinkaliber-Dreistellungskampf sowie im Kleinkaliber 100m.
Für die Damenmannschaft mit Karin Küllmar, Kirsten Witt und Cornelia Fischer-Suffin gibt es eine Bronze-Medaille im Luftgewehr-Schießen und Silber im Kleinkaliber-Dreistellungskampf.

 

2006 Der Luftgewehrstand wird renoviert, isoliert und neu beleuchtet. Eine neue Beleuchtung wird auch in die Kleinkaliber-Anlage eingebaut.

 

2007 Bei der DM erreicht Horst Bischof in der Seniorenklasse Luftgewehr den 2. Platz. Auch die Mannschaft mit Karin Küllmar, Kirsten Witt und Cornelia Fischer-Suffin belegt im Kleinkaliber-Dreistellungskampf der Altersdamen den 2. Platz.

 

2008 Gerhard Piel und Hans Heinrich Dähn werden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Nach 10 Jahren gibt es wieder einen Deutschen Meister zu feiern, diesmal aus dem Bereich der Bogenschützen: Matthias Penzlin siegt mit dem Blankbogen in der Halle.
In München erreichen Christine Bake im 100m-Schießen sowie die Mannschaft mit Karin Küllmar, Kirsten Witt und Cornelia Fischer-Suffin im Kleinkaliber- Dreistellungskampf der Altersdamen jeweils den 3. Platz.

 

2009 Matthias Penzlin wiederholt seinen Sieg bei der Deutschen Meisterschaft Blankbogen in der Halle, bei der DM Feldbogen erreicht er den 3.Platz. Die Mannschaft mit Karin Küllmar, Kirsten Witt und Barbara Schrum belegt im Kleinkaliber-Dreistellungskampf der Altersdamen den 2.Platz. Die Mannschaft mit Karin Küllmar, Kirsten Witt und Cornelia Fischer-Suffin belegt im KK-liegend der Altersdamen den 3.Platz.

 

2010 Bernhard Jacobs und Horst Eggers werden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Norman Sausmikat wird nach langjähriger Arbeit als Sportleiter zum Ehrensportleiter ernannt. Die Mannschaft mit Andrea Kuhlmann, Kirsten Witt und Barbara Schrum siegt überraschend im KK-Liegend bei den Altersdamen. Dazu holt sich Andrea Kuhlmann den 2. Platz in der Einzelwertung. Die Mannschaft mit Karin Küllmar, Kirsten Witt und Andrea Kuhlmann belegt im Kleinkaliber-Dreistellungskampf der Altersdamen den 2. Platz. Matthias Penzlin holt sich zum 3. Mal in Folge einen Podiumsplatz: diesmal den 3. Platz bei der DM Feldbogen.

 

2011

 

2012

 

2013  Unter der Leitung von Norman Sausmikat wird die 40. Internationale Schießsportwoche durchgeführt.

 

2014  Brigitt Jacobs, Norbert Gruse und Norman Sausmikat werden zu Ehrenmitgliedern ernannt.

 

2015  Peter Audehm wird zum Ehrenmitglied ernannt. Matthias Penzlin wird in den Nationalkader der Bogenschützen berufen. Er wird Deutscher Meister mit dem Blankbogen die der DM Feldbogen. Er vertritt bei der Europameisterschaft Feldbogen im polnischen Rzeszow die deutschen Farben und sichert sich im kleinen Finale den 3. Platz

 

2016 Unser langjähriger 1. Vorsitzender Wilfried Schnohr verstirbt. Hans-Jürgen Trost wird für seine 60-jährige Mitgliedschaft geehrt.

Matthias Penzlin ist weiter auf Erfolgskurs: bei der DM Blankbogen in der Halle belegt er den 2. Platz. Bei der DM Feldbogen verteidigt er seinen Titel mit dem Blankbogen. Bei der Weltmeisterschaft in Dublin schafft er Platz 24.

 

2017 Harald Dudde wird zum 1. Vorsitzenden gewählt. Horst Eggers wird für seine 60-jährige Mitgliedschaft geehrt.
Matthias Penzlin holt sich bei der DM Feldbogen mit dem Blankogen Platz 2. Er schafft erneut die Qualifikations in Nationalteam und belegt bei der Europameisterschaft im slowenischen Mokrice-Catez den 19. Platz.

 

2018 Joachim Schultz wird zum Ehrenmitglied ernannt. Matthias Penzlin wird bei der DM Feldbogen mit dem Blankogen Dritter. Vor 20. Jahre wurde der Kleinkaliberstand auf elektronische Schießanlagen umgestell. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte wurde bei der Internationalen Schießsportwoche im KK-liegend, 600 Ringe geschossen.

 

2019

 

2020 Joachim Scholz wird für seine 60-jährige Mitgliedschaft geehrt. Es finden keine Deutschen Meisterschaften statt.
Es fand keine Internationale Schießsportwoche statt.

Die Corona Pause wurde gut investiert, der Stand wurde komplett renoviert. Der Aufenthaltsraum bekommt einen neuen Bodenbelag. Das alte Parkett hatte ausgedient.

 

2021

 

2022

 

2023 Vor 25. Jahre wurde der Kleinkaliberstand auf elektronische Schießanlagen umgestellt und vor 20. Jahre wurde der Luftdruckstand auf elektronische Schießanlagen umgestellt.