Am Samstag, den 26. Mai, fuhren Hubert Hamester, Maren Löhr, Christian Engelhardt, Wolfgang Glaser, Jonathan Engelhardt, Uwe Schümann und ich nach Kellinghusen, um unsere Vereinsmeisterschaft Feldbogen auszutragen.
Der Kellinghusener Bogenclub hatte eine offene Vereinsmeisterschaft ausgeschrieben, für uns die perfekte Gelegenheit, uns auf einem richtigen Feldbogengelände zu messen. Und das Gelände war wirklich toll. Ein Wald mit langen oder kurzen, steilen Bergab-Schüssen, Schüssen über kleine Schluchten und an Bächen entlang - bei herrlichstem Sonnenschein konnte es idyllischer nicht sein. Und die Kellinghusener hatten den Parcours und den Ablauf nicht nur erstklassig organisiert, sie waren auch hervorragende Gastgeber: Es wurde gegrillt, Kaffee gekocht und leckerer Kuchen angeboten. Da konnten doch nur gute Ergebnisse herauskommen:
Hubert siegte bei der offenen Vereinsmeisterschaft mit 258 Ringen und kam bei der Hamwarder Vereinsmeisterschaft hinter Matthias, der sein Ranglistenturnier in Genk/Belgien in die Wertung einbrachte, auf den 2. Platz. Uwe wurde mit 200 Ringen Dritter im Gesamtclassement und auch Dritter bei der Vereinsmeisterschaft. Dahinter reihten sich Christian mit 169 Ringen auf dem 4. Platz und Wolfang mit 76 Ringen auf dem 5. Platz ein. Bei den Blankbogen Damen gewann ich mit 224 Ringen bei beiden Wettkämpfen den 1. Platz und Maren kam mit 198 Ringen jeweils auf den 2. Platz. Jonathan musste als Jugendlicher die Entfernungen der Erwachsenen schießen, da er einziger jugendlicher Teilnehmer war und eine separate Entfernung für ihn nicht ausgepflockt war. Er schoss 72 Ringe und wurde damit Turniersieger und Vereinsmeister.
Ein Wochenende später, am 3. Juni, stand das 3D-Turnier in Büchen auf dem Programm. Eine wunderbare Möglichkeit, unsere Vereinsmeisterschaft 3D zu schießen. Und die Büchener verwöhnten uns genau wie die Kellinghusener nicht nur mit bestem Wetter, sondern auch mit einem klasse Catering.
Dazu hatten sie sich in diesem Jahr für das Turnier wieder neue kleine Raffinessen einfallen lassen, die das 3D-Schießen zu einer besonderen Herausforderung werden ließen.
Den berühmt-berüchtigten eisernen Wolf habe ich ja in früheren Berichten schon erwähnt: Der eiserne Pfeilkiller, der nur in seinem Kill das Eindringen der Pfeile zulässt, war auch in diesem Jahr wieder dabei. Ich musste diesmal 2 Pfeile opfern, bevor ich traf.
Dazu kam beispielsweise ein kleines Schweinchen, das zwischen den Beinen eines Fuchses stand. Wer den Fuchs traf, war sofort aus dem Rennen. Oder man musste auf einem Pferd sitzend das Ziel in ca. 40m Entfernung treffen. Da das Pferd in Schießrichtung stand, war das nicht einfach, weil der Bogen eigentlich nicht wirklich Platz hatte und eine normale Schießhaltung nicht möglich war.
Auch ein Schuss aus der Drehung heraus war wieder dabei. Interessant auch die 3 aufrecht hintereinander stehenden Bären, wobei nur der mittlere getroffen werden durfte. Zur Einschätzung der Entfernung nahm das Auge aber nur den vorderen Bären wahr und glaubte, alle Bären wären auf einer Höhe. Erst beim Pfeileziehen sah man, dass die einzelnen Bären jeweils 2m voneinander entfernt standen. Der absolute Knaller war aber der Tischtennisball, der in 15m Entfernung auf einem Luftstrom tanzte und getroffen werden sollte. Wir waren überzeugt, dass das unmöglich wäre, aber Hubert hat uns eines Besseren belehrt, indem er den Ball „pfeilschnell“ runterschoss.
Insgesamt war der Parcours sowieso recht eindrucksvoll, die Ziele waren oft kleine Gummitiere und standen auf weiten Entfernungen. Aber die Hamwarder Bogenschützen schlugen sich trotzdem bestens. Bei den Blankbogen Damen nahm sich Maren mit 571 Ringen den Turniersieg und den Vereinsmeistertitel. Ich kam mit 536 Ringen jeweils auf den 2. Platz. Bei den Blankbogen Herren belegte Hubert beim Turnier mit 653 Ringen den 2. Platz, nur 3 Ringe hinter dem Erstplatzierten, wurde aber Erster bei der Vereinsmeisterschaft. Uwe wurde mit 575 Ringen Vierter beim Turnier und Zweiter in der Vereinsmeisterschaft. Hartmuth Poppe schoss sich mit 493 Ringen auf den 7. Platz des Turniers und auf den 3. Platz bei der Vereinsmeisterschaft. Christian wurde mit 421 Ringen Neunter beim Turnier und Vierter bei der Vereinsmeisterschaft. Jonathan erreichte mit 377 Ringen den 5. Turnierplatz bei der Jugend.
