02.08.2016
Matthias Penzlin gewinnt Deutsche Meisterschaft Feldbogen

Bei schönstem Wetter starteten Matthias Penzlin und Hubert Hamester am 30. Juli in die Deutsche Feldbogen-Meisterschaft in Magstadt nahe Stuttgart.


Insgesamt hatten sich 253 Bogenschützen für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert, die vom BC Magstadt vorbildlich organisiert und durchgeführt wurde. Die beiden Teilnehmer des Schützenvereins Hamwarde mussten gegen 27 weitere Bogenschützen in der Blankbogen Altersklasse antreten.


Der erste Wettkampftag begann für Matthias und Hubert mit der bekannten Runde. Also 24 Scheiben, deren Entfernungen zwar bekanntgegeben wurden, aber bei unterschiedlichen Auflagengrößen von 5 bis stolze 50 m stehen konnten.


Der Parcours hatte es in sich, höchste Konzentration war gefragt bei zum Beispiel extrem steilen Schüssen nach oben oder unten oder bei Schüssen aus hellem Sonnenlicht in den dunklen Wald hinein, wobei die Scheibe kaum zu erkennen war. Außerdem hatte sich das herrliche Wetter in fast unerträgliche Hitze gewandelt.


Hubert stieg in das Turnier mit dem 26. Platz nach den ersten 4 Scheiben ein. Er verbesserte seine Position jedoch schnell und schwankte dann zwischen den Plätzen 12 und 23. Er kämpfte hartnäckig mit den schwierigen Bedingungen. Am Ende des Tages belegte er einen sehr guten 17. Platz mit 230 Ringen.


Matthias ordnete sich bei den Plätzen 5 bis 6 ein, jedoch schon ab Mittag hatte er sich bis zu Platz 1 vorgearbeitet. Ein Platz, den er bis zum Abend trotz der hohen Anforderungen nicht mehr abgab. Er schloss den ersten Tag und somit den ersten Durchgang des Turniers mit phantastischen 291 Ringen und der Führungsposition ab. Eine bessere Ausgangssituation konnte es nicht geben.


Der zweite Durchgang am 31. Juli brachte für die Hamwarder Schützen zwar angenehmeres, bewölktes Wetter und weniger schwierige Entfernungen, da die Scheiben nur bis 45 Meter stehen dürfen, allerdings sind die Entfernungen nicht bekannt und müssen daher geschätzt werden. Und wieder machte die Position der Scheiben, zum Beispiel vom Schießwinkel her, den Durchgang zu einer äußerst anspruchsvollen Herausforderung.


Hubert konnte sich aber weiterhin steigern. Ab Mittag verfestigte er seine Position und schwankte nur noch zwischen den Plätzen 13 und 14. Am Schluss des Wettkampfs schoss er sich mit hervorragenden 514 Ringen auf einen hart umkämpften 13. Platz. Nur ein Ring trennte ihn von seinem Verfolger, der sich mit Platz 14 begnügen musste. Das zeigt wieder einmal, dass jeder Schuss hochkonzentriert abgegeben werden sollte, denn 1 Ring kann für eine bessere Platzierung entscheidend sein.


Matthias bewältigte den 2. Durchgang absolut souverän. Seine Führungsposition gab er nicht ein einziges Mal ab und seine durchschnittliche Trefferquote erhöhte sich von Scheibe zu Scheibe. Nach insgesamt 48 Scheiben hatte er es geschafft, seinen Titel vom letzten Jahr zu verteidigen und gewann mit herausragenden 619 Ringen und 26 Ringen Vorsprung zum Zweitplatzierten erneut die Deutsche Meisterschaft im Feldbogen.


Wir gratulieren beiden Schützen zu ihrem grandiosen Erfolg!