03.08.2018
Bronze für Matthias Penzlin

Zum vierten Mal in Folge stand der Hamwarder Bogenschütze Matthias Penzlin bei der Deutschen Meisterschaft in der Disziplin Feldbogen auf dem Podium – eine grandiose Leistung. Nach Gold in den Jahren 2015 und 2016 und Silber in 2017 bekam er am 29. Juli im baden-württembergischen Magstadt die Bronzemedaille überreicht. Doch das war nicht die erste Bronzemedaille, die er sich erschossen hat, bereits in den Jahren 2009 und 2010 belegte er jeweils den 3. Platz bei der nationalen Feldbogenmeisterschaft. Besonders hervorzuheben bei diesem beeindruckenden sportlichen Werdegang ist natürlich auch der internationale Erfolg, die Bronzemedaille bei den Europameisterschaften 2015.

 

In diesem Jahr hat der Deutsche Schützenbund bei der Ausrichtung der Deutschen Feldbogenmeisterschaft eine Neuerung eingeführt. Statt an zwei Tagen mit jeweils einem Durchgang wurde das Turnier an nur einem Tag geschossen. Aus 48 Scheiben, 24 mit unbekannten und 24 mit bekannten Entfernungen, wurde ein einziger Durchgang mit 24 Scheiben, wobei 12 Scheiben mit bekannter Entfernung sich mit 12, deren Entfernung geschätzt werden musste, abwechselten. Durch die Komprimierung der Scheibenanzahl eingeschränkt, blieb dem Veranstalter nichts anderes übrig, als ausschließlich die schwierigsten Kombinationen an Entfernung und Auflagengröße zu stellen. Zusätzlich mussten viele Ziele in dem anspruchsvollen Waldgebiet sehr steil bergab geschossen werden. Die Folge waren niedrigere Endergebnisse als in den Vorjahren.

 

In der Blankbogenklasse wird auf Entfernungen von 5 bis 50 m mit Scheibenauflagengrößen von 20 bis 80 cm Durchmesser geschossen. Pro Scheibe werden 3 Pfeile geschossen, die im Bestfall 18 Ringe bringen können, da die höchste Ringzahl einer Feldbogenauflage 6 ist. So schoss Matthias Penzlin insgesamt 303 Ringe, die ihn in der Blankbogen Masterklasse erfolgreich aufs Treppchen brachten.

 

Der zweite Hamwarder Bogenschütze, der sich für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert hatte, Hubert Hamester, belegte – ebenfalls in der Blankbogen Masterklasse - einen sehr guten 18. Platz mit 252 Ringen.


Iris Schümann