Obwohl Petrus die beliebte 900er-Runde am 4. Mai in Schwarzenbek in diesem Jahr mit einem Kälteeinbruch bedachte, tat das der fröhlichen Stimmung keinen Abbruch. Mit Winterjacken und Wollmützen und einem heißen Kaffee zum Aufwärmen ausgerüstet, genossen die Schützen die beeindruckende Atmosphäre der bunten Scheiben auf sattem Grün, eingerahmt von leuchtend gelben Rapsfeldern.
Für die Hamwarder Bogenschützen war es das erste Turnier im Freien in diesem Jahr. Nach der langen Winter-Hallensaison war es eine Herausforderung, die drei unterschiedlichen Entfernungen mit je 30 Pfeilen zu meistern.
Hubert Hamester, Iris und Jens-Uwe Schümann schossen als Blankbogenschützen 40, 30 und 20 Yards, der Recurveschütze Werner Ledge musste 60, 50 und 40 Yards bewältigen. 90 Pfeile über den Tag zu schießen, kostet nicht nur viel Zeit, sondern fordert auch Kraft und Ausdauer.
Die Hamwarder Bogenschützen konnten jedoch ihre Konzentration bis zum späten Nachmittag kontinuierlich halten und erzielten wieder phantastische Ergebnisse. Iris Schümann konnte bei den Blankbogen-Damen mit 758 von 900 Ringen den Turniersieg mit nach Hause nehmen, Hubert Hamester lag bei den Blankbogen-Herren mit hervorragenden 807 Ringen nur 5 Ringe hinter dem Erstplatzierten auf dem 2. Rang und Jens-Uwe Schümann schoss sich mit sehr guten 749 Ringen auf den 3. Platz. Werner Ledge war mit seiner Leistung von 568 Ringen sehr zufrieden und belegte damit den 5. Platz.
Eine tolle Überraschung gab es ganz zum Schluss. In der Mannschaftswertung erreichten Iris Schümann, Hubert Hamester und Jens-Uwe Schümann als Blankbogenschützen mit 2314 Ringen vor den Recurveschützen einen sagenhaften 1. Platz.
Zu Recht verabschiedeten die Schwarzenbeker Organisatoren ihre Gäste mit den schmunzelnden Worten: Recurver, nehmt Euch ein Beispiel und schraubt Eure Visiere ab…