31.03.2010
400 Km für Großkaliber Gold

Am Samstag war es wieder so weit, die Kreismeisterschaft Großkaliber Liegend wurde in Güstrow ausgetragen.Um endlich die Vorgaben des ehemaligen Sportvorstandes erfüllen zu können, haben wir kurzer Hand noch drei zusätzliche Starter motiviert.

 

Da wir nun nicht mehr mit einer Waffe starten konnten, mussten also auch noch eine bzw. zwei zusätzliche Waffen beschafft werden. Kein Problem, Norman sei Dank, wurde Harald Duch kontaktiert und zwei Waffen ausgeliehen. Es konnte also losgehen.

Treffpunkt war um 5:15 Uhr in Schwarzenbek (ja wirklich 5:15 Uhr), von da aus zu Günter und weiter nach Güstrow, schließlich war die Startzeit auf 9:00 Uhr festgelegt worden. Bedingt durch diese frühe Startzeit musste das obligatorische Frühstück bei Günter leider ausfallen. Zu allem Ärger habe ich auch noch verschlafen (trotz mehrmaligen Weckens meiner Frau) und bin dann erst um 5:06 Uhr aufgestanden. Schnell noch Zähne putzen und Kopf unter Wasser halten, Petra hat derweil die Verpflegung eingepackt (Danke Schatzi) da rief auch schon Gregor an: Wo bleibst Du denn? Ich fahr' gerade los, sagte ich, na ja um halb sechs war ich dann auch in Schwarzenbek. Nach Kurzem Zwischenstop in Holdorf waren wir dann um kurz vor Acht in Güstrow am Schießstand. Den ersten Durchgang haben dann Gregor und Großkaliber Neuling Nicki bestritten. Beim "alten Hasen" Gregor lief es suboptimal, wohingegen Nicki einen guten Start erwischte, nach 40 Schuß lag er nur zwei Ringe hinter Gregor. In den letzten 20 Schuss hat Gregor dann aber doch noch mal Gas gegeben und Nicki musste ihm so den Vortritt lassen. Dritter Schütze in dieser Rotte war Karlheinz Volles aus Ratzeburg, dem man irgendwie einen gebrauchten Tag angedreht hatte, es lief bei ihm so recht nix zusammen, obwohl er in den letzten Jahren immer den Kreis- bzw. Landestitel gewonnen hatte. Am Ende standen für ihn nur magere 546 Ringe zu Buche, so dass schon nach dem ersten Durchgang klar war, dass er seinen Kreismeistertitel nicht würde verteidigen können, denn bei Gregor wurden 553 Ringe ausgewertet.

In der zweiten Rotte stand nun das Duell der beiden Frischlinge auf Hamwarder Seite, nämlich Ingo und Kalle, auf dem Programm, Dritter im Bunde war Jan Ruppolt aus Ratzeburg. Während bei Kalle in der Probe alles glatt lief, mussten wir bei Ingo erst mal die Schüsse suchen, denn auf dem Monitor waren sie nicht zu erkennen, Gregor hat sie dann mit dem Glas links im Weißen gefunden. Nach einigem Kurbeln am Diopter lief es dann allerdings richtig flüssig, Ingo schoss fast nur noch 10er. Dann wurde der Wettkampf gestartet und wir trauten unseren Augen nicht, Ingo und Kalle fingen an wie die Weltmeister! Da flogen ja nur noch 10er! Nach 7 Schuss hatten beide nur jeweils einen Miesen, unglaublich! Ingo hat das auch ganz lässig bis zum Ende durchgezogen und mit 581 Ringen ein super Ergebnis hingelegt. Nur unsere Bemerkung: Das reicht ja für Weimar! (Da findet die Deutsche Meisterschaft statt) hat er missverstanden und gedacht "Warum soll denn hier alles im Eimer sein......!"

Im letzten Durchgang mussten dann Günter, Bodo Gernet aus Ratzeburg und meine Wenigkeit ran. Günter hatte leider nicht seinen besten Tag und musste sich genau wie ich Ingo geschlagen geben. Letztendlich konnte ich mir mit 569 Ringen den zweiten Platz sichern und Gregor damit auf den dritten Platz verweisen. Auch in der Mannschaftswertung konnten wir die ersten beiden Plätze für uns verbuchen. Um 15:00 Uhr haben wir dann nach einem kurzen Picknick den Rückweg angetreten, dieses Mal nicht über die Autobahn, sondern über die Landstraße. Nach kurzer Pause zum Austreten und Rausschmeißen von Günter waren wir dann abends um sechs wieder zu Hause. Ein langer, aber durchaus erfolgreicher Tag war zu Ende.

 


Harald Dudde